Luftverkabelung
Die oberirdische Bauweise kommt im Zuge des Breitbandausbaus und der -versorgung, besonders für die Anbindung abgesetzter Lokationen im Rahmen der Erschließung ländlicher Räume, in Betracht. Sie dient etwa zur Versorgung sehr kleiner Ortsteile mit wenigen Gebäuden oder außerhalb einer Ortschaft gelegener Objekte, wie auch für eine effziente Überbrückung von größeren Strecken.
Die mit einer oberirdischen Verlegung einhergehenden Vorteile und Kosteneinsparungen lassen sich dabei in erster Linie dann realisieren, wenn vorhandene Masten für die Anbringung von Mikrorohren für die oberirdische Verlegung verwendet werden können.
Beispielhafte Anwendungsszenarien für die oberirdische Verlegung sind dabei die Anbindung von:
-Wohnhäusern und Gehöften außerhalb geschlossener Ortschaften bzw. im Außenbereich (z.B. Aussiedlerhöfe)
-sonstigen touristisch genutzten Gebäuden (z.B. Campingplätzen, Gebirgshütten)
-sonstigen entlegenen, behördlich genutzten Gebäuden (z.B. Forst-Dienststellen, Pumpstationen etc.)
-Mobilfunk-Basisstationen (etwa im Wald oder auf Hügeln)
Darüber hinaus kommt eine oberirdische Verlegung z.B. auch in Betracht für eine Leitungsführung entlang von Bahntrassen sowie Wasser- und Schifffahrtstraßen.
Die Nutzung vorhandener Trägerstrukturen, z.B. einer Freileitung an Holzmasten, ist dabei weiterhin kostensenkend, da die Materialkosten vergleichsweise niedrig sind und die Montagearbeiten bei geeigneten Trägerstrukturen schnell und im Vergleich kostengünstig umgesetzt werden können. Die oberirdische Bauweise ist ein anerkanntes Verfahren, bei dem, besonders in ländlichem Gebiet, schnell und kostengünstig größere Strecken überbrückt werden können. Die nur gering erforderliche Erdbewegung wirkt sich schonend auf die Umwelt aus.
VORTEILE
1.
Schnelle und einfache Verlegung an bestehenden oberirdischen Mastlinien möglich2.
Kostengünstige Erschließung von ländlichen Gebieten3.
Effiziente Überbrückung von größeren Strecken